Erinnern
Das Erbbegräbnis wurde 1838/39 nach Entwürfen des Architekten Homann angelegt, der auch für die letzte Umgestaltung des Schlosses Lübbenau verantwortlich zeichnete. Die Einweihung fand am 12. Juni 1839 statt. Die rechteckige Anlage auf einer Fläche von rund 60 x 80 Metern war von einer hohen Umfassungsmauer mit abgerundeten Ecken gerahmt. Das Eingangstor an der Westseite wurde von zwei Pfeilern flankiert, auf denen sich zwei Löwen aus Sandstein gegenüber lagen. An der Ostseite wohnte ein von der gräflichen Familie angestellter Friedhofswärter in einem kleinen Haus, das bis heute erhalten ist.
Die innere Fläche bildete ein Kreuz, das durch Alleen von Pyramiden-Eichen mit Rasenflächen dazwischen gebildet wurde. Das Gemäuer enthielt im Innern 72 Nischen mit Gedächtnistafeln der Verstorbenen, vor welchen sich die Gräber befanden. Die Familienruhestätte nahm die ehemaligen Erbbegräbnisse in der Stadtkirche Lübbenau und neben der Kirche in Zerkwitz auf. Die letzte Beerdigung erfolgte 1955.